Das WWG-Bergneustadt -
  Eine Legende bei Jugend forscht
 
   
 
 
 
 
 

 

Letzte Änderung: 04.01.2001 10:32

Meeresmuscheln aus dem Urlaub

Schössow Katja (6), Schran Nicole (6), Nolte Lynn (5)

Biologie

 

Katja Schössow, Nicole Schran (beide Klasse 6) Lynn Nolte (Klasse 5) hatten aus ihrem Urlaub am Meer Kisten voller Muscheln mitgebracht, um sie vergleichend untersuchen zu können. Dabei gelang es ihnen, durch Vermessung und mathematischer Aufbereitung der Ergebnisse, neue Wege in der Artenzuordnung zu beschreiten. Gleichzeitig konnten sie die erstaunliche Entdeckung machen, dass die Muschelentwicklung nicht kontinuierlich verläuft, sondern sich in drei unterschiede Phasen gliedert ist. Diese Erkenntnisse hatten gleichzeitig zur Folge, dass nun konkrete Aussagen zur Wirtschaftlichkeit einer Muschelzucht am jeweiligen Fundort möglich waren, ohne je dort gewesen zu sein. So ist es natürlich verständlich, dass diese konkreten und weitreichenden Ergebnisse die etwas lahmende "Meeresforschung in Bergneustadt" stark beflügeln konnte. Belohnung für die umfangreiche Arbeit mit über 4000 Einzelmessungen und Rechenoperationen, vielen sehr komplexen grafischen Darstellungen und den komplizierten Zusammenhängen war der erste Platz im Fachbereich Biologie, ebenfalls verbunden mit der Teilnahme am Landeswettbewerb in Dortmund bei VEW. Nach Bekanntgabe des Ergebnisses spendierten sie deshalb in überschwenglicher Begeisterung ihrem Betreuungslehrer Johannes Köhler einige ihrer mitgebrachten Schokoladenmuscheln, die eigentlich als tröstender Ersatz bei einem möglichen Scheitern gedacht waren. "Der Jury haben wir die leckeren Köstlichkeiten auch mit Erfolg serviert", so die beiläufige Mitteilung, was auch immer damit gemeint sein mag.

Inspiriert von Ihren älteren Brüdern beschlossen die beiden Unterstufenschülerinnen Katja Schössow und Lynn Nolte den diesjährigen Wettbewerb mitzugestalten. Zusammen mit ihrer gleichaltrigen Freundin, ebenfalls aus der Klasse 6 nahmen sie sich vor, die aus dem Urlaub mitgebrachten Muscheln zu untersuchen. Dabei erschien die Zuordnung und Bestimmung zunächst einfach zu sein, führte aber bald, "so wie das Leben eben spielt", zu erheblichen Schwierigkeiten.

Durch Vermessung der Schalen und mathematischer Verarbeitung der ermittelten Ergebnisse gelang es schließlich, die genannten Probleme zu überwinden und gleichzeitig zu neuen Erkenntnissen zu kommen. So führten die Daten zum einen zu der erstaunlichen Entdeckung, dass sich die Muscheln nicht gleichmäßig entwickeln, sondern 3 unterschiedliche Entwicklungsstadien durchmachen. Aus der Ausprägung der letzten Entwicklungsphase, die mit der Muschelpubertät beginnt, konnten sie sogar konkrete Aussagen zuWirtschaftlichkeitr einer Muschelzucht vornehmen, ohne am jeweiligen Fundort gewesen zu sein. So zeigen diese tollen Ergebnisse, dass auch "echte Landratten" fern ab von der "Waterkant" durchaus in der Lage sind, mit Erfolg "Meeresforschung" zu betreiben. Belohnung für die umfangreiche Arbeit mit über 4000 Einzelmessungen und Rechenoperationen, vielen sehr komplexen grafischen Darstellungen und den komplizierten Zusammenhängen war der erste Platz im Fachbereich Biologie, ebenfalls verbunden mit der Teilnahme am Landeswettbewerb in Dortmund bei VEW.