Im Österreichurlaub
brachte uns ein alter Lanz – Bulldog (Traktor) auf die Idee, selbst einen
el. „Winkermotor“ zu bauen. In Physikbüchern fanden wir die Funktion
normaler Elektromotoren heraus. Sie beruhen auf dem magnetischen Grundgesetz:
Gleichnamige Pole stoßen sich ab und ungleichnamige Pole ziehen sich
an. Magnete ziehen auch Eisen an, und so konnten wir eine „elektrische
Dampfmaschine“ bauen. Dort wird ein Eisenstab in eine Spule hineingezogen,
der über eine Pleuelstange eine Kurbelwelle mit Schwungrad antreibt.
Mit Hilfe einer Nockenwelle wird ein Kontakt gesteuert, der die Spule im
richtigen Moment ein- und ausschaltet. Das gleiche Prinzip wendeten wir
beim Bau eines „el. Dreizylinder- Dieselmotors“ an, der selbständig
anläuft, da die 3 Pleuellager um 120° versetzt sind. Überrascht
waren wir von dem Krach, den der Elektrohubmotor verursachte, als wir ihn
zum ersten mal laufen ließen, denn es hörte sich so an wie ein
alter Traktor. Im Internet fanden wir den einfachsten Motor der Welt, der
ausschließlich aus einer Batterie, einer Schraube, einem Zylindermagneten
und einem Kupferdraht besteht. Ähnlich einfach bewegt sich auch die
drehende Spule, die ebenfalls nur eine Batterie, zwei Stromzuführungen,
einen Dauer- magneten und eine Spule benötigt. In der Schrottkiste
eines Elektrounternehmens fanden wir einen Schwingankermotor, der ganz
langsam läuft. Zum Bau eines Magnetradmotors fehlen uns immer noch
genügend starke Dauermagneten. Dort sind an einem Rad außen
6 Dauermagnete gleichmäßig verteilt und gleichgepolt angebracht.
Mit Hilfe eines Reed- Schalters wird eine Spule mit Eisenkern angesteuert,
so dass sich jeweils die gleichnamigen Pole abstoßen und das Rad
gedreht wird. Für viele war es völlig neu und interessant, dass
unsere selbstgebauten E- Motoren Hubbewegungen in Drehbewegungen umwandelten.
Wir werden weiter forschen und bauen und hoffen, auch noch Neues zu erfinden.
Unseren Treckersound muss man gehört haben.
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